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Paramore: After Laughter (Albumkritik)

 

 

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Paramore: After Laughter (Atlantic)

 

 

Diejenigen, die die Karriere der Band nur ganz nebenbei verfolgen, werden Paramores Schritt hin zum reinen Pop wahrscienlich als natürliche Weiterentwicklung vom Mall Punk und Emo der vorherigen Alben sehen. Doch für viele befindet sich die Gruppe, die seit ihrem 2013 erschienenen letzten Album einen chaotischen Besetzungswechsel und daraus resultierende Rechtsstreitigkeiten auszuhalten hatte, inmitten einer Wiedergeburt. Auf diesem schwungvollen, pulsierenden Werk treten die Grooves, mit denen sie schon immer aufwarteten, in den Vordergrund; die fröhliche, mitreißende Musik stellt dabei einen deutlichen Kontrast zu den in den Texten behandelten Themen dar, zu denen das Verbergen des Kummers (“I’m going to draw my lipstick wider than my mouth”), Depression und die Angst vor dem Altern zählen, die aber zumeist mit einem wissenden Zwinkern vermittelt werden. Auf „Hard Times“ und „Rose-Colored Boy“ treiben Popproduktion im Stil der 80er-Jahre und High-Life-Rhythmen Hayley Williams’ starken Gesang zu unerwartet unterhaltsamen Höchstleistungen. „After Laughter“ – mit Zucker überzogene Bitterkeit von ihrer besten Seite – mag sie von den Kerrang! Lesern wegführen, aber einem Aspekt bleiben Paramore ihren Emo-Wurzeln treu: sie verstehen, wie man auf einschmeichelnd theatralische Weise die inneren Ängste vermittelt.

 

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